Martin Albrechts SCRIABIN CODE (D) - KREISLERS SALON

KREISLERS SALON – Eine performative Annäherung an Robert Schumanns Kreisleriana

SCRIABIN CODE ist genreübergreifende Musik, Rekomposition, Improvisation und raumfüllend projizierte Live-Bewegtmalerei

SCRIABIN CODE widmet sich in seinem aktuellen Programm dem wohl bekanntesten Klavierzyklus der romantischen Klavierliteratur, Robert Schumans Kreisleriana (op. 16). Das Werk wird sowohl in der Originalfassung für Klavier erklingen als auch in 5 Korrespondenzen interpretiert, dekodiert und rekomponiert. Neben der Klangebene werden von einem Visual-Artist live generierte Bilder erzeugt.

Bei der Aufführung agieren klassische und zeitgenössische Musik, Improvisation, Elektronics, und Visuals als experimentelles Gesamtkunstwerk auf das Engste miteinander. Im Ergebnis entstehen räumliche Spannungsfelder zwischen den Künstlern, die zu einem einmaligen immersiven (eintauchen in eine virtuelle Welt) Konzerterlebnis führen.

Inspiriert von Scriabins synästhetischen Wahrnehmungen ließ Martin Albrecht die Idee einer künstlerischen Auseinandersetzung der akustischen und visuellen Ausdrucksformen seit einem Konzerterlebnis im Jahr 2000 in Toronto nicht mehr los. Mit seiner klassischen und Jazzmusikalischen Ausbildung tritt Albrecht als Initiator des SCRIABIN CODES als multimediales Musikprojekt in Erscheinung.

„Mehrere Kunstformen begegnen sich beim SCRIABIN CODE auf Augenhöhe, korrespondieren miteinander und entfalten sich vor den Ohren und Augen des anwesenden Kammermusikpublikums. Kein beliebiger crossover, sondern ein Richten von Antennen auf vorher unerhörte musikalische Momente nahmen mich sehr für die Idee ein.“ Oliver Wille, Intendant Sommerliche Musiktage Hitzacker

Hintergrund zu Robert Schumann‘s Kreisleriana

E.T.A Hoffmanns fiktive Romanfigur, der Kapellmeisters Johannes Kreisler, kommt mit seinen exzentrischen Ansichten in 12 Einzeltexten zu Wort. Robert Schumann komponiert 1838 in Anlehnung an Hoffmanns Helden, den aus 8 Fantasiestücken bestehenden Klavierzyklus. Er beschreibt es selbst als eine Art Selbstporträt in dem auch seine zukünftigen Frau Clara ihren Platz einnimmt. Schumann schreibt in sein Handbuch: „Kreisleriana will ich es nennen, in denen Du und ein Gedanke von Dir die Hauptrolle spielen“.